Warum finde ich keinen Partner / keine Partnerin - was kann ich tun?

 

Dein ganzes Umfeld ist in einer Beziehung, nur du nicht. "Warum finde ausgerechnet ich keine*n Partner*in?", fragst du dich.

Du hast bereits vieles in deinem Leben erreicht, und deine Freund*innen sagen dir oft, dass du doch eine tolle Frau und damit ein „guter Fang“ seist. Doch in der Liebe scheint es für dich einfach nicht zu funktionieren.  

In diesem Artikel beleuchten wir die Gründe, und ich zeige dir, was du konkret tun kannst, um diese Situation zu verändern.



Wieso finde ich keine*n Partner*in und wie kann ich das ändern

Wenn es um das Thema Liebe geht, tauchen oft viele widersprüchliche Gefühle und Gedanken auf. Frust, Verwirrung, Traurigkeit und vielleicht sogar Wut darüber, dass es einfach nicht klappen will.

Vielleicht stellst du dir Fragen wie: "Was ist falsch an mir, dass ich niemanden finde?" oder "Bin ich doch zu anspruchsvoll?" 

Auf meiner eigenen Reise in die Liebe und in meiner Arbeit mit vielen wunderbaren Frauen habe ich immer wieder erfahren, dass es oft tiefere Gründe gibt, warum wir Single sind - und es zum Teil auch bleiben.  

Diese Gründe sind nicht immer offensichtlich und manchmal müssen wir uns ihnen bewusst stellen, um sie wirklich zu verstehen.

1) Unbewusste Geschichten sabotieren dein Glück

„Die Guten sind schon vergeben.» - „Es wird sowieso wieder nicht funktionieren.“ 

Kommen dir diese Gedanken bekannt vor? Solche inneren Erzählungen sabotieren oft unbemerkt unser Liebesglück.  

Sie entstehen aus den Erfahrungen, die du gemacht hast. Wenn du zum Beispiel Beziehungen oder Dates erlebt hast, die nicht gut endeten, bist du schnell versucht, dies zu erklären: „Ich bin eben nicht für eine Beziehung gemacht.“ 

Du kreierst diese Überzeugungen, um den Schmerz einer weiteren Enttäuschung zu vermeiden. Diese Geschichten werden also zu deinem Schutzmechanismus

Und das Heikle daran ist, dass viele dieser Geschichten in deinem Unterbewusstsein wirken und du nicht mal merkst, dass sie dich vom Glück fernhalten.  

Gedanken wie „Ich brauche niemanden, um komplett zu sein“ oder „Was ich will, gibt es sowieso nicht“ werden so zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Denn dein Gehirn sucht nach Beweisen für diese Überzeugungen und lässt gegenteilige Erfahrungen nicht zu.

So erlebst du immer wieder, dass es nicht klappt, und siehst dich darin bestätigt, dass es für dich wohl nicht sein soll und du besser alleine bleibst – obwohl du dich nach einer schönen, erfüllenden Beziehung sehnst.

Deine inneren Überzeugungen
blockieren dein Glück in der Liebe,
ohne dass du es merkst.

Change it:

Decke deine unbewussten Geschichten auf und lerne, dir neue Stories zu erzählen, die deinen Wunsch nach einer schönen Beziehung unterstützen.

Etabliere diese neuen Geschichten überall: auf der neuronalen Ebene (also in deinem Nervensystem und deinem Gehirn), in deinen mentalen und emotionalen Prozessen (also, was du denkst und fühlst), sowie in deinen Verhaltensweisen.


In meinem Buch «Lass dich lieben» habe ich die häufigsten inneren Geschichten aufgelistet.

Du erfährst, wie du bessere und unterstützende Erzählungen auf allen Ebenen etablieren kannst.


2) Du fokussierst zu sehr auf Persönlichkeitsentwicklung und Selbstliebe

Es gibt einen weit verbreiteten Glauben: „Du musst dich erst selbst lieben, bevor dich jemand anders lieben kann.“

Natürlich ist die Beziehung zu uns selbst wichtig, aber das allein garantiert nicht, dass wir auch eine gute Partnerschaft finden. Oft konzentrieren wir uns sogar zu sehr auf die Persönlichkeitsentwicklung und Selbstliebe – also auf die Beziehung zu uns selbst – und übersehen dabei einen wichtigen Punkt:

Nämlich, dass die Beziehung zu uns selbst und die Beziehung zu einem anderen Menschen zweierlei Arten von Beziehungen sind.

In meiner Arbeit begegnen mir immer mehr Menschen, die sich nur auf sich selbst und die eigene Entwicklung konzentrieren und dabei verpassen, sich wirklich auf andere Menschen einzulassen.

So werden Selbstliebe und Persönlichkeitsentwicklung zu einem Schutzmechanismus, mit dem wir unsere Unsicherheit in romantischen Beziehungen vermeiden.

Denn sich selbst zu lieben,
heißt nicht automatisch,
dass wir offen für Nähe und Intimität
mit jemand anderem sind.

In einer Partnerschaft geht es um die Beziehung zu einer anderen Person – um das Teilen, das Geben und Nehmen, das Sich-Öffnen und das Akzeptieren des anderen in seiner ganzen Vielfalt. Es ist eine andere Art von Beziehung, die neben der Selbstliebe existiert, sich aber nicht zwingend aus ihr ableitet.

Am Ende laufen wir Gefahr, uns so stark auf unsere Persönlichkeitsentwicklung und Selbstliebe zu fokussieren, dass wir uns unbewusst selbst davon abhalten, uns auf eine echte, tiefgehende Beziehung zu einem anderen Menschen einzulassen. Und wundern uns dann, dass Mr. oder Mrs. Right weiterhin ausbleibt.

Hast du auch schon so viel an dir gearbeitet und fragst dich, was du denn noch tun musst, damit es klappt? So ging es auch Renate.

Wie sie sich endlich verliebte, liest du 👉 in diesem Artikel.

 Change it:

Öffne dich bewusst für Nähe und Intimität, indem du dich voll und ganz auf die Verbindung mit anderen Menschen einlässt.

Lerne, dich authentisch zu zeigen, deine Verletzlichkeit zuzulassen und klare Grenzen zu setzen, wo es notwendig ist.

3) Deine inneren Bilder sind unrealistisch

Erinnerst du dich an Schneewittchen, Pretty Woman, Love Actually und Liebe braucht keine Ferien? Letzteres schaue ich jedes Jahr voller Begeisterung vor Weihnachten und seufze verzückt, wenn Jude Law heulend in der Küche sitzt.  

Solche Geschichten sind herrlich, doch sie haben auch eine Kehrseite: Sie vermitteln uns ein Bild von Liebe, das uns von klein auf prägt.

Es beginnt mit Märchen von Prinzen und Prinzessinnen, von heldenhafter Rettung und Liebe auf den ersten Blick. Später folgen Filme, Bücher und Lieder, die die romantische Liebe idealisieren und uns glauben lassen, dass alles möglich ist, wenn die Liebe nur stark genug ist – und dass das Happy End garantiert ist.

Diese romantisierten Vorstellungen sind jedoch nicht nur flüchtige Unterhaltung, sondern prägen unser Verständnis davon, wie Liebe „sein sollte“. Sie beeinflussen, welche Erwartungen wir an unsere Partner*innen und Beziehungen stellen.

Rational wissen wir, dass diese Bilder nicht der Realität entsprechen.

Aber wir hoffen dennoch,
dass mit der richtigen Person
plötzlich alles stimmig und leicht ist.

Das Problem mit diesen Vorstellungen ist, dass sie uns oft im Weg stehen. Wir sind so fixiert auf diese idealisierten Szenarien, dass wir das Glück übersehen, das vielleicht schon vor uns steht.

Dazu kommen alte Rollenbilder, die wir zwar oberflächlich hinter uns gelassen haben, die aber tief in unserem Unterbewusstsein weiterwirken.

Viele von uns glauben immer noch, dass der Mann in Hetero-Beziehungen stärker sein muss, mehr verdienen sollte und mindestens genauso gut ausgebildet sein sollte. Er muss in jeder Hinsicht „auf Augenhöhe“ sein - oder idealerweise sogar besser - aber auf keinen Fall „weniger“.

In der queeren Welt hingegen kommt es nicht auf starre Rollenbilder an, sondern auf die individuellen Stärken jedes Einzelnen. Diese Erkenntnis könnte auch heteronormativen Beziehungen neue Perspektiven geben.

Change it: 

Werde dir deiner unrealistischen Bilder von Liebe und Beziehungen bewusst und löse dich von starren Vorstellungen. Öffne dich für die Realität, in der jede Beziehung individuell ist und auf den Stärken beider Partner*innen basiert. 

Akzeptiere, dass eine erfüllte Beziehung nicht perfekt ist und dass echte Liebe auch Arbeit, Kompromisse und gegenseitige Wertschätzung erfordert.

4) Du willst, dass Liebe einfach passiert

«Such nicht, die Liebe kommt dann, wenn du es am wenigsten erwartest,» hast du bestimmt schon von Freund*innen - die seit Jahren in einer Beziehung sind – zu hören bekommen.

Und Märchen, Filme und Romane erzählen dir dasselbe: Die wahre Liebe tritt schicksalhaft und unerwartet in dein Leben, ohne dass du etwas dafür tun kannst.

Doch diese romantisierte Vorstellung steht oft im krassen Gegensatz zur Realität und hindert dich daran, aktiv dein Glück zu schmieden. Stattdessen beginnst du, an dir selbst zu zweifeln, wenn die Liebe nicht einfach so in dein Leben tritt: «Bin ich nicht liebenswert genug? Habe ich denn nicht auch Liebe verdient?»

Diese Fragen nähren deine Unsicherheit und können deinen Selbstwert untergraben. Das hast du nicht nötig. Schon Seneca wusste:

„Glück ist, was passiert,
wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft.”

Lucius Annaeus Seneca (1 – 65 n. Chr.)
Römischer Philosoph, Dramatiker und Politiker.

Change it:

Warte nicht länger, dass Liebe einfach passiert, sondern nimm dein Liebesglück selbst in die Hand und gestalte es bewusst.


❤️ Du willst nicht noch Jahre damit verbringen, Bücher zu lesen und weiter an dir zu arbeiten, sondern endlich eine erfüllende Beziehung erleben?

Mit Herz und Strategie begleite ich dich auf deiner Reise in die Liebe.

Der erste Schritt ist ein kostenloses Kennenlerngespräch. Buche es dir hier:


5) Du wartest darauf, dass es funkt

Viele von uns lassen sich bei der Partnersuche rein von den Gefühlen leiten.

Hoffst du auch auf den Funken, - auf den Moment, in dem du es einfach fühlst?

Oft führt uns dieser Funken in die Irre, weil er von unbewussten Mustern und alten Glaubenssätzen geprägt ist.

Ein Beispiel: Wenn du es gewohnt bist, dass du für Liebe kämpfen musst, verliebst du dich häufig in Menschen, bei denen genau das der Fall ist. Statt eine gesunde, erfüllende Beziehung zu führen, landest du in einer Dynamik, in der du ständig um Aufmerksamkeit und Zuneigung kämpfen musst. Am Ende bekommst du oft nicht das, was du dir wünschst, und bleibst enttäuscht zurück.

Der Funke ist daher nicht der beste Indikator für eine Beziehung, die dich langfristig erfüllt.

Change it:

Das Gefühl allein kann dich in die falsche Richtung lenken. Deshalb verbinde deine Intuition mit klarem Verstand und prüfe, ob die Person, die du datest, auch wirklich zu dir passt. 👉 Wer das ist, erfährst du im Blogartikel «Wer passt zu mir»

6) Dein Bindungsstil verhindert eine Beziehung

Dein Bindungsstil beschreibt, wie sicher oder unsicher du dich in Beziehungen fühlst und wie du mit Nähe und Distanz umgehst. Je nachdem, welche Erfahrungen du in deiner Kindheit und während vergangenen Liebesbeziehungen gemacht hast, hast du heute einen sicheren oder unsicheren Bindungsstil. Nachfolgend beschreibe ich die unsicheren Stile, da diese uns die meisten Herausforderungen bescheren:

Bei der Bindungsangst fällt es dir schwer, echte Nähe zuzulassen. Du hast schnell Zweifel, findest Gründe, warum diese Person nicht zu dir passt, und ziehst dich zurück. Du verliebst dich in Menschen, die emotional nicht verfügbar sind, und langweilst dich bei denen, die dir ihr Interesse offen zeigen.

Auf der anderen Seite gibt es die Verlustangst, bei der du dich schnell an jemanden klammerst, aus Angst, ihn*sie zu verlieren. Du investierst zu schnell zu viel und suchst ständig Bestätigung. Dabei verlierst du deine eigenen Bedürfnisse aus den Augen und passt dich zu stark an.

Beim desorganisierten Bindungsstil kommen Bindungs- und Verlustangst zusammen. Hier fühlst du dich hin- und hergerissen zwischen widersprüchlichen Gefühlen: Du sehnst dich nach Nähe und Akzeptanz und fürchtest gleichzeitig, verletzt und zurückgewiesen zu werden. Diese innere Zerrissenheit führt zu chaotischen und unsteten Beziehungsmustern – du willst Nähe, stößt sie aber ab, sobald sie entsteht.

Alle diese Bindungsstile machen es schwer, eine gesunde und stabile Beziehung zu führen.

Change it:

Erkenne deinen Bindungsstil und nimm die entsprechenden Schritte vor, um mehr in einen sicheren Bindungsstil zu gelangen.


In meinem Buch «Lass dich lieben» erfährst du, welcher Bindungsstil dein Liebesleben prägt und wie du diese Muster durchbrechen kannst, um eine erfüllte Beziehung zu führen.


7) Du lernst zu wenige Menschen kennen 

Wenn du jede Woche eine neue Person kennenlernst, hast du im Jahr 52 Chancen, die*den richtige*n Partner*in zu finden. Doch allzu oft erlebe ich, dass meine Kundinnen schon viel innere Arbeit geleistet haben und genau wissen, wer zu ihnen passt – aber sie lernen kaum neue Menschen kennen.

Wenn ich sie darauf anspreche, höre ich oft eine Reihe von Gründen, warum das so ist:

„Ich habe keine Zeit und Energie.“

„Ich will nicht suchen, es soll im Alltag passieren.“

„Ich lasse mich einfach finden.“

„Ich mag nicht den Aufwand betreiben und am Ende doch alleine bleiben.“ 

Diese Argumente haben ihre Berechtigung. Sie schützen dich davor, Zeit und Energie in etwas zu investieren, das dich möglicherweise enttäuschen könnte. Doch gleichzeitig blockieren sie dich auch.

Sich eine schöne Beziehung zu wünschen,
ohne neue Menschen kennenzulernen,
ist wie eine Traumreise zu planen,
aber nie das Ticket zu kaufen –
ein unerfüllter Traum.

Change it:

Es ist wichtig, aktiv zu werden und bewusst Gelegenheiten zu schaffen, um Menschen zu begegnen. Beziehungen entstehen selten durch Zufall – sie geschehen, indem du dich öffnest und dich in neue Situationen begibst, wo du neue Leute kennenlernst.

Wie du als Frau richtig datest, liest du 👉 in diesem Blogartikel.

Fazit: Dein Glück in der Liebe liegt näher, als du denkst

Die Frage «Warum finde ich keine*n Partner*in» gehört für dich nun der Vergangenheit an.

Denn du hast die wunderbare Möglichkeit, durch klare Schritte – wie das Erkennen deiner Muster, das Loslassen unrealistischer Vorstellungen und das bewusste Öffnen für neue Begegnungen – dein Liebesglück aktiv zu gestalten.

Liebe entwickelt sich, wenn du ihr die Chance gibst. Und ich bin überzeugt, dass dein Mr. oder deine Mrs. Right viel näher ist, als du gerade denkst.

Lass uns gemeinsam dafür sorgen,
dass die Liebe in dein Leben tritt –
so wie du es verdienst!

Das ist dein nächster Schritt

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